Füttern im Frühling: Die richtige Körnermischung für deine Gartenvögel

Der Frühling bringt neues Leben in unsere Gärten: Die Tage werden länger, das Wetter milder und viele Wildvögel beginnen bereits mit der Vorbereitung auf die Brutzeit. Doch gerade jetzt benötigen viele Vogelarten zusätzliche Nährstoffe. Eine ausgewogene Körnermischung kann Gartenvögeln helfen, sich optimal auf das Brutgeschäft vorzubereiten. In diesem Artikel erfährst du, was eine gute Futtermischung ausmacht und wie du deine gefiederten Freunde im Frühling richtig unterstützt.
Warum auch im Frühling füttern?
Viele Vogelfreunde füttern vor allem im Winter. Doch auch im Frühling kann eine Zufütterung sinnvoll sein. Gründe dafür sind unter anderem:
- Erhöhter Energiebedarf: Während der Brutzeit brauchen Vögel besonders viele Nährstoffe für Eierbildung, Nestbau und die Aufzucht der Küken.
- Wetterumschwünge: Aprilwetter kann unbeständig sein – plötzliche Kälteeinbrüche erschweren die Futtersuche.
- Zahlreiche Fressfeinde: Viele Jungvögel sind von Natur aus leichtere Beute, deshalb sind Elterntiere oft damit beschäftigt, ihre Kleinen zu schützen und sind dankbar, wenn Nahrung leicht zugänglich ist.
Eigenschaften einer guten Körnermischung
Die optimale Futtermischung für den Frühling sollte reich an Energie und Nährstoffen sein, die für Wachstum und Eiablage besonders wichtig sind. Achte vor allem auf:
Verschiedene Samenarten: Sonnenblumenkerne (geschält und ungeschält), Hirse, Haferflocken sowie Hanfsamen.
Ölsaaten: Sie sind besonders energiereich und unterstützen die Brutphase.
Eiweißquellen: Manche Mischungen beinhalten getrocknete Insekten – ideal, um den Proteinbedarf der Vögel zu decken.
Tipp: Ergänze die Körnermischung im Frühjahr ruhig mit ein paar getrockneten Insekten (z.B. Mehlwürmer), wenn du vor allem Weichfresser wie Rotkehlchen oder Amseln in deinem Garten hast.

Darauf solltest du beim Füttern achten
1. Hygiene der Futterstelle
- Futterautomaten und Futterspender regelmäßig reinigen, um Keimbildung zu verhindern.
- Alte Futterreste entfernen und bei Bedarf trocknen lassen, damit kein Schimmel entsteht.
2. Geschützter Futterplatz
- Stelle oder hänge das Futterhäuschen an einen Ort, der vor Regen und Wind geschützt ist.
- Achte auf ausreichend Abstand zu Glasscheiben, um Vogelkollisionen zu vermeiden.
- Schütze die Futterstelle vor Katzen und anderen Räubern, zum Beispiel mit erhöhten oder schwer zugänglichen Plätzen.
3. Wasserversorgung
- Biete frisches Wasser zum Trinken und Baden an. Vögel säubern so ihr Gefieder und beugen Parasiten vor.
- Reinige die Vogeltränke ebenfalls regelmäßig.
4. Mäßigung beim Zufüttern
- Gerade im Frühling finden Vögel bereits viele natürliche Nahrungsquellen (z. B. Insekten).
- Überfüttere nicht, sondern achte auf eine ausgewogene Mischung aus natürlichem und zugekauften Futter.
Welche Vogelarten profitieren besonders?
- Körnerfresser wie Finken, Sperlinge und Meisen: Sie bevorzugen Körnermischungen mit Sonnenblumenkernen, Hirse und anderen Samen.
- Weichfresser wie Amseln, Rotkehlchen, Drosseln: Sie mögen gerne Haferflocken, getrocknete Insekten oder Beeren.
- Spechte und Kleiber: Freuen sich über Nüsse und ölhaltige Samen, die zusätzlich Kraft spenden.

Fazit
Auch im Frühling lohnt es sich, Gartenvögeln unter die Flügel zu greifen. Eine hochwertige Körnermischung, ergänzt durch frisches Wasser und einen sauberen, geschützten Futterplatz, unterstützt Vogelarten während der anstrengenden Brutzeit. Achte dabei jedoch immer auf Hygiene und eine ausgewogene Zusammensetzung. So sorgst du dafür, dass die Tierwelt in deinem Garten gesund bleibt und sich im April und den kommenden Frühlingsmonaten wohlfühlt.